Schalldämpfung
Bei der Schwingungsdämpfung, auch als Körperschalldämpfung oder Entdröhnung bezeichnet, geht es primär um die Reduktion bzw. Dämpfung von «abgestrahltem» Luftschall.
Versetzt man z. B. mit einem Hammer einen Gong in Schwingungen, so ist der Klang, den wir wahrnehmen, der abgestrahlte Luftschall. Oberflächenschwingung eines Materials strahlt aber nicht nur Luftschall ab. Der Schall breitet sich auch im Material/Körper selber aus (vgl. Trittschall). Um in einem Gebäude diese Schwingungen und die damit verbundene Schallausbreitung auf ein erträgliches Mass zu reduzieren, wird diese Schwingungsenergie sozusagen absorbiert.
Diese Problematik tritt einerseits auf bei Installationen wie Sanitärinstallationen, Waschmaschinen, Lüftungsanlagen usw. Die Massnahmen in diesem Bereich entsprechen weitgehend denen wie unter «Trittschall/Körperschall» ausgeführt. Darüber hinaus kommt die Schwingungsdämpfung in folgenden Bereichen zum Einsatz:
- Blechverkleidungen
- Blechlamellen
- Kunststoffgehäuse
- Leichtbauwände
Bei der Bedämpfung eines Materials ist die Masse nur ein Aspekt. Viel wichtiger ist der Verlustfaktor des eingesetzten Materials bzw. des Systems.
Gut zu wissen!
- Dünnwandige Konstruktionen verlangen eine Schwingungsdämpfung
- Dämpfungsmaterial wird normalerweise in 2-facher Blechstärke aufgetragen
- Für eine Schwingungsdämpfung braucht es einen vollflächigen Verbund der beiden Materialien (dämpfendes und zu dämpfendes Material)
- Idikell in einer Leichtbaukonstruktion dämmt und dämpft
Verlustfaktor
Der Verlustfaktor ist eine dimensionslose Grösse und gibt an, wie schnell das mechanisch angeregte Material wieder «zur Ruhe» kommt. Je höher dieser Faktor, desto geringer die Schallausbreitung und desto besser die Dämpfung.
Dieser Verlustfaktor ist bei hochviskosen Schwerfolien wie der Idikell besonders hoch und damit wirkungsvoll.